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Chronik 1960 - 2010
50 Jahre Radebeuler
Leichtathletik Teil 4 - 1974-1984: Die Ära Planeta Radebeul
Trainingszentrum und Erfolge
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Die Ära Planeta ab 1974 bis 1984
Anfang 1974 fanden sich die folgenden Sportfreunde zur Leitung der neuen Sektion zusammen:
Eberhard Arnold,
Klaus Walther,
Wolfgang Schacht,
Michael Kunze,
Andreas Lange,
Hartmut Gocht,
Wolfram Arnold,
Klaus Thiele und
Frieder Käseberg. Die Gesamtmitgliederzahl beträgt 140.
Als Trainer arbeiten im wesentlichen
Eberhard Arnold,
Dietmar Kunze,
Norbert Zessin,
Bernd Dubrau,
Claus Walther und
Walter Sumpf (Trainingszentrum).
Im sportlichen Bereich konnte die leicht rückläufige Tendenz 1974 gestoppt werden. Die Jahre danach übertreffen fast noch die Erfolge der 60er Jahre, allerdings mit einem Unterschied: immer mehr schieben sich die Erwachsenen und Senioren in den Vordergrund.
Trotzdem bleibt noch eine ganze Reihe jugendliche Aktive übrig, wie
Gabi Herrschuh,
Marion Börner (
Kauer),
Andrea Voigt,
Ingrid Rasche,
Steffi Lehmann,
Andrea Großer (
Hasse),
Claus Weihmann,
Thomas Horn und
Peter Röder um nur einige zu nennen.
In diesen vier Wettkampfjahren werden tolle 47 Bezirksmeistertitel erkämpft, dazu noch 65 weitere Medaillen. Besonders erfreulich sind die zehn Mannschafts- bzw. Staffeltitel sowie neun weitere Medaillen in diesem Bereich. Vor allem die Staffeln über 4x400m, 4x800m und die Olympische Staffel (800-200-200-400m) wurden bei Männern und Frauen regelrecht zu einer Radebeuler Domäne.
1975: Kleine DDR-Meisterschaften in Plauen
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1975: Bezirksmeisterschaften in Radebeul
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1975: Bezirksmeisterschaften in Radebeul
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Wolfram Arnold
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Ein überraschender Höhepunkt war 1975 der Gewinn des Bezirksmannschaftspokals der Männer mit einem anschließenden nicht erwarten 5. Platz bei der
DDR-Endrunde in Wolmirstedt mit vielen Spitzenleistungen.
Eifrigster Medaillensammler ist
Wolfgang Riedel mit sage und schreibe 12 Titeln und drei weiteren Medaillen, jeweils einschließlich der Staffeln. Es folgen
Ralf Ueberschaer 8/3,
Wolfgang Schacht 5/9,
Edith Arnold 6/4,
Eberhard Arnold 6/3,
Helga Scholdt 4/5,
Bernd Liebscher 6.
Petra Leckscheid (später
Schmalfeld) 2/7 - anfangs noch Jugend A,
Lothar Güttel 2/4,
Hartmut Gocht 2/3,
Hannelore Berthold 2/2,
Petra Leisner 2/2,
Marion Arnold 1/3,
Martina Baumgart 1/2 und je zwei Titel
Dagmar Gocht,
Klaus Händel,
Thomas Horn und
H.-Joachim l´Allemand. Weitere Medaillen gibt es noch für
Jutta Arnold (3),
Gabriele Hantke (3) und
Frieder Käseberg (2).
1976: kleine DDR-Meisterschaften Neugersdorf
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1979: Bezirksmeister 4x400m
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Auch der Nachwuchs ist erfolgreich - immerhin werden 16 Medaillen beigesteuert:
Ralf Wöhler 3,
Ralf Hörnig 2,
Cornelia Scholz 2,
Andre Jurack 2 und je eine für
Angela Prasse,
Steffen Krebs und
Ronald Müller.
In guter Erinnerung ist aus dieser Zeit die Trainingsgruppe um
Gabriele Kambach (
Hübner), die als einzige davon jetzt noch aktiv ist und auch als Trainerin arbeitet, wie
Heidrun Leuschke,
Elke Pusch,
Heike Rade,
Sabine Heine,
Ivonne Demmrich,
Karsten Mohn,
Ullrich Pöpel,
Ralf Hörnig und
Wolfgang Engel. Sie waren nicht nur im Training und Wettkampf recht aktiv, sondern pflegten auch die Geselligkeit, ob in "Holzoper" oder Vereinszimmer. Die Trainer wurden nur eingeladen, alles andere organisierte die Truppe selbst - das war so einzigartig in den Jahren. Aber auch die aktiven etwas "Älteren" sollen nicht vergessen werden -
Annette Haase,
Carola Scholz,
Anette Moshos,
Marion Käppler,
Kristina Schorner,
Ramona Weber und
Sibylle Schweitzer konnten sich sehen lassen.
1976: Fahrten nach Olomouc
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1977: Fahrten nach Olomouc
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1981: Fahrten nach Olomouc
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Überragend ist auch das Abschneiden bei den verschiedenen
DDR-Meisterschaften. Insbesondere bei Senioren- und Kleinen Meisterschaften wurden insgesamt dreimal Gold, zehnmal Silber und sechsmal Bronze gewonnen, dazu 23 Platzierungen im Finale der besten acht - davon allein elfmal der vierte Platz.
Am erfolgreichsten ist hier die Familie Arnold bei den Senioren.
Edith bringt es auf je zweimal Gold und Silber und einmal Bronze,
Eberhard schafft je einmal Gold und Silber und zweimal Bronze, dazu viermal den vierten Platz.
Ralf Ueberschaer gewinnt je einmal Silber und Bronze und sechs Finalplätze,
Wolfgang Riedel einmal Silber und ebenfalls sechs Plätze im Finale. Eine weitere Silbermedaille gewinnt
Wolfgang Schacht sowie zwei vierte Plätze. Auch
Jutta Arnold steuert eine Silbermedaille bei.
Weitere Staffelfinalplätze kommen auf das Konto von
Bernd Liebscher (4x) und
Klaus Händel (2x). Aber ganz erfolglos ist die Jugend doch nicht. Bei den Kleinen Meisterschaften der
wJA bringt es
Petra Leckscheid auf zweimal Silber und einmal Bronze,
Cornelia Scholz trägt eine Silbermedaille nach Hause. Auch
Annette Haase,
Gabi Herrschuh und
Wolfgang Engel erreichen Endkampfplätze.
Die Sektion wächst inzwischen auf stattliche 160 Mitglieder. Diese Vergrößerung bringt eine ganze Reihe von Problemen mit sich. Der erforderliche Arbeitsaufwand für die gesamte Trainings- und Wettkampfgestaltung, dazu noch jährlich 12-14 Veranstaltungen, dabei so aufwendige wie die Kreisspartakiaden und 1975 die Bezirksmeisterschaft der Erwachsenen sowie die ständig erforderlichen Pflege- und Wartungsarbeiten im Stadion führen zu einer fast unzumutbaren Belastung der Leitung.
Dazu kommt, dass eine Reihe von Leitungsmitgliedern aus unterschiedlichen Gründen (Arbeit, Studium, Familie) nicht mehr aktiv mitarbeiten können, so dass die Hauptlast der Arbeit auf den Schultern von
Eberhard Arnold,
Wolfgang Schacht,
Hartmut Gocht,
Frieder Käseberg und teilweise
Wolfgang Zimmermann lastet. Natürlich gibt es auch Unterstützung durch aktive Mitglieder. Zu nennen sind hier
Bernd Dubrau,
Dietmar Kunze,
Ilona Dörschel,
Petra Leckscheid und
Norbert Zessin. Für den Trainingsbetrieb des Nachwuchses gibt es negative Auswirkungen, denn einige Übungsleiter scheiden aus.
In den Jahren 1978 bis 1984 gibt es eine Reihe von arbeitsbedingten Ausfällen bei den Mitgliedern der Sektionsleitung. Unter anderem fällt auch der Statistiker aus, so dass nur recht unvollständige Unterlagen über die sportlichen Ergebnisse existieren. Einiges kann aber doch berichtet werden.
So konnten bei Bezirksmeisterschaften eine Vielzahl von Medaillen erkämpft werden. Dabei waren vor allem die Erwachsenen und Senioren recht erfolgreich - allen voran
Ralf Ueberschaer mit 15(6/5/4) und
Petra Schmalfeld mit 13(4/4/5) Medaillen. Jeweils 8 Medaillen sammelten
Lothar Güttel (7/1/-) und
Wolfgang Schacht (6/1/1).
Klaus Händel kam auf 6(4/1/1) und
Edith Arnold 4(2/2/-). Je 2 holten
Wolfgang Riedel,
Norbert Zessin und
Joachim Vetter. Aber auch die Jugend war aktiv dabei -
Gabi Kaltschmidt holte allein 5 Bezirksmeistertitel und
Jörg Seidel einen.
1983: Trainingslager
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1981: sächsischen Schweiz
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Auch bei den
DDR-Meisterschaften der Senioren sowie den Kleinen Meisterschaften der Erwachsenen und Jugend - die Meisterschaft der Nichtsportclubaktiven - war unsere Sektion vertreten. Hier sind immerhin 14 Medaillen nachzuweisen - 5 Gold-, 6 Silber- und 3 Bronzemedaillen. Dabei war
Lothar Güttel mit 3xGold und 1xSilber am erfolgreichsten. Ihm folgte
Klaus Händel mit 3xSilber und 1xBronze.
Wolfgang Schacht war 2mal erfolgreich. Über je eine Medaille freuten sich
Petra Schmalfeld,
Ralf Ueberschaer (Silber) und
Andreas Gungl und
Gabi Kaltschmidt (Bronze).
Eberhard Arnold (Text, Bilder, Tabellen)
Klaus Händel (Redaktion, Text, Bilder)
Alexander Straub (Web-Layout, Bilder)